Regionalgruppe NRW
Wer sind wir und was wollen wir!
Wir sind ca. 40 Mitglieder bestehend aus Carereceiver*innen und Careleaver*innen ab 16 Jahren und sind in ganz NRW verteilt.
Wir kommen aus den verschiedensten Ecken NRWs. Von Nord-Süd bis West-Ost sind alle Regionen vertreten.
Wir arbeiten ca. alle zwei Monate online (über Zoom) für ein paar Stunden an den verschiedensten Themen zusammen. Die interne Kommunikation läuft meist über WhatsApp oder Mail.
Themen könnten beispielsweise sein: „Wie können wir die Übergangsstrukturen beim Auszug aus den Wohngruppen/ Pflegefamilien verbessern oder was brauchen die jungen Menschen?“
Unsere Regionalgruppe nimmt an politischen Fachtagen/Gremien teil und sitzt auch in verschiedenen Ausschüssen. Wir organisieren unterschiedliche Workshops für Careleaver*innen und Fachkräfte. Außerdem geben wir im Rahmen der Öffentlichkeitarbeit auch Interviews, oder beantworten Fragen zu Bachelorarbeiten oder anderen Forschungsarbeiten. Wir arbeiten eng mit verschiedenen Organisationen zusammen, wie beispielweise die Ombudschaft, dem Kölner Kreiderkreis, Jugend vertritt Jugend und Careleaver Dortmund.
All unsere Aktivitäten und Teilnahmen sind freiwillig. Ebenso sind wir offen für eure Ideen und Anregungen. Die Teilnehmer*innen der Regionalgruppe helfen und unterstützen sich bei Bedarf auch gegenseitig im Alltag.
Wir freuen uns immer über neue Mitstreiter*innen!
Wenn Du Lust hast uns kennenzulernen und Du Teil unserer Regionalgruppe werden möchtest, freuen wir uns über deine Mail.
Liebe Grüße
Eure Regionalgruppe NRW
Kontakt: nrw@careleaver.de
Steckbriefe vom Koordinationsteam der Regionalgruppe NRW
Hier stellen wir das Koordinationsteam der Regionalgruppe NRW vor, damit neue Mitglieder Bescheid wissen, wer ihre Ansprechpersonen sind.

Lukas Dreesbach (25) ist ehrenamtlich (unentgeltlich) in der Regionalgruppe NRW unteranderem für die Beantwortung der Anfragen (Mail) zuständig. Neben den Mails sind seine Schwerpunkte die Öffentlichkeitsarbeit der Regionalgruppe, wie zum Beispiel die Pressearbeit (TV,Radio, Zeitung) und die politische Arbeit.
Sein Ziel ist es, über die Regionalgruppe auch Öffentlichkeitsarbeit für die Thematik Leaving Care zu machen. Dadurch erhofft er sich, dass die Thematik weiter sichtbar wird in der Gesellschaft. Außerdem hat er immer ein offenes Ohr für andere und deren Themen/Anliegen/etc .
Wenn Lukas mal nicht mit Ehrenamt beschäftigt ist, arbeitet er als Erzieher im Kindergarten. In seiner Freizeit kocht er sehr gerne, mag das Tanzen und ist politisch interessiert, vor allem im Bereich Kinder und Jugend. ,,Die jungen Menschen sind unsere Zukunft, wir können alle von einander lernen.“ Seine größte Leidenschaft ist es zu Reisen und möglichst viel von anderen Menschen und deren Kultur kennenzulernen.
Er freut sich auf eure Fragen/ Rückmeldung/ etc.

Ruth Strüder(24)kommt aus Mönchengladbach und ist seit 2017 aktiv in der Regionalgruppe tätig. Bis Sommer 2023 war Ruth die Hauptansprechperson für die Regionalgruppe NRW. Außerdem war sie Vorstandsmitglied in der vorletzten Legislaturperiode. In der Regionalgruppe organisiert sie gerne die Treffen, leitet Workshops bei Kooperationspartnern, gibt Interviews und ist unser kreative Kopf. Ruth steht hinter dem, was sie sagt und macht. Mit ihrer positiven Aura zeigt sie sich sehr empathisch und hilft anderen sehr gerne. Neben ihrer Ehrenamtstätigkeit absolviert sie eine Unschulung zur Kauffrau für Büromanagement. In ihrer Freizeit unternimmt Ruth gerne was mit Freunden, reist in der Welt herum, treibt gerne Sport, geht gerne ins Stadion, kocht und wandert gerne in der Natur.

Kevin Tatla (26) kommt aus Köln und ist seit 2025 aktiv in der Regionalgruppe tätig. In der Regionalgruppe organisiert er gerne und bringt seine Erfahrungen durch Jahre langem Ehrenamt im Bereich der Kinder und Jugendarbeit, Jugendpolitik und Beruf mit ein. Kevin ist eine sehr hilfsbereite Person und hat ein offenes Ohr für jeden egal in welcher Situation und motiviert einen auch in schwierigen Lagen. Neben seiner Ehrenamtstätigkeit ist Kevin Betriebsleiter bei einem Multidienstleister. In seiner Freizeit unternimmt Kevin gerne was mit Freunden, geht mit seinem Hund spazieren, treibt gerne Sport, spielt Gitarre und bildet sich selber weiter.
Kevin freut sich über eure Fragen oder euch in der Regionalgruppe willkommen zu heißen.

Antonina (27) aus Köln engagiert sich seit 2021 im Careleaver e.V. und bringt ihre fachlichen, sowie biografischen Perspektiven aktiv in die Arbeit des Vereins ein. Seit einigen Monaten ist sie verstärkt in der Regionalgruppe tätig und übernimmt dort zunehmend Verantwortung in der Organisation und Mitgestaltung der Gruppenarbeit.
Ihr Engagement gründet auf mehreren Jahren ehrenamtlicher Tätigkeit im Kontext der Jugendhilfe, insbesondere im Einsatz für die Rechte, Partizipation und Sichtbarkeit in der Interessensvertretung von Carereceiver*innen und Careleaver* innen. Sie war unter anderem im Rahmen eines Digitalisierungsprojekts für die Ombudschaft Jugendhilfe NRW tätig und ist aktuell Mitglied im Jugendbeirat des Deutschen Jugendinstituts e.V., wo sie ihre Perspektiven weiterhin in politische und fachliche Diskurse einbringt.
Im Rahmen ihrer Tätigkeit für den Careleaver e.V. ist Antonina als Referentin auf externen Fachveranstaltungen aktiv, wirkt in Kooperationsprojekten mit und bringt sich durch Interviews und öffentliche Beiträge als fachlich versierte und reflektierte Sprecherin ein.
Ihre Arbeit zeichnet sich durch ein hohes Maß an Empathie, Kommunikationsfähigkeit und Engagement aus. Sie unterstützt andere Careleaver*innen mit Offenheit und Zuverlässigkeit, begleitet sie in herausfordernden Situationen und trägt damit zu einem solidarischen Miteinander bei.
Beruflich ist Antonina staatlich anerkannte Sozialarbeiterin und Sozialpädagogin. Ihr duales Studium absolvierte sie praxisintegriert in einer stationären Jugendhilfeeinrichtung. Derzeit bewirbt sie sich für den Masterstudiengang Soziale Arbeit, Bildung und Jugendhilfe mit dem Ziel, ihre fachlichen Kompetenzen weiter auszubauen. Zudem strebt sie eine Weiterbildung im Bereich Wildnis- und Naturpädagogik an, um neue methodische Zugänge im Arbeitsfeld der Sozialen Arbeit zu erschließen.
In ihrer Freizeit widmet sich Antonina verschiedenen kreativen und bewegungsorientierten Aktivitäten. Sie ist lizenzierte Zumba-Trainerin, begeistert sich für Tanz, Wandern und Camping, und findet Ausgleich beim Kochen, Backen, sowie beim Besuch kultureller und künstlerischer Veranstaltungen, Festivals und Konzerte.
Antonina steht für Rückfragen zur Verfügung und freut sich darauf, neue Mitglieder in der Regionalgruppe willkommen zu heißen und gemeinsam mit ihnen an der Weiterentwicklung der Careleaver-Arbeit mitzuwirken.
Aktivitäten
Gemeinsamer Besuch der Careleaver-Anlaufstelle Spotlight

Am 9. März traf sich die RG NRW in Mönchengladbach
Das Treffen startete im Spotlight, einer Anlaufstelle für Careleaver in Mönchengladbach. Wir haben uns die Anlaufstelle angeguckt. Zusammen mit der Sozialarbeiterin Laura Jansen und zwei weiteren Careleavern, die zur Anlaufstelle Kontakt haben, sind wir anschließend in die Stadt zum Café Extrablatt gefahren. Dort haben wir gemeinsam gegessen und uns über unsere jeweilige Arbeit ausgetauscht. Die Idee ist, ob wir künftig mehr Treffen zusammen gestalten wollen. Die Räumlichkeiten von Spotlight stehen auch für weitere Treffen der Regionalgruppe zur Verfügung, das ist ein tolles Angebot, das wir gerne nutzen wollen.
Beim Treffen wurde auch über die Beteiligung, Aktivitäten, Präsenz- und Onlinetreffen gesprochen.
Es war sehr schön das Spotlight kennenzulernen. Vielen Dank, dass wir bei euch sein durften.
Zum Abschluss sind wir gemeinsam zum Hauptbahnhof gelaufen. Von da aus trennten sich unsere Wege wieder.
Ich freu mich schon auf das nächste Treffen und alle an diesem Tag geplanten weiteren Aktivitäten,
Ruth
Letztes Treffen für dieses Jahr
Am 18.11 trafen wir uns als Regionalgruppe, das erste Mal nach dem Ansprechspartnerwechsel, mit dem Dortmunder Careleaver Netzwerk in Dortmund. Wir haben zunächst etwas gebruncht und später etwas was warmes asiatisches gegessen. Neben dem Austausch mit den Dortmundern haben wir auch etwas gearbeitet.
Wir haben zusammen überlegt gehabt, wie wir die Aktivität in den Medien stärken können. Aber auch was wir anbieten könnten als Aktivitäten für Careleaver. Wir waren uns sehr schnell einig, dass es bei uns schwierig sein wird, da wir auf das ganze Bundesland verteilt sind. Die Careleaver Dortmund haben uns angeboten in Zukunft an deren Programm teilnehmen zu können.
Wir haben einen neuen Text für die Homepage geschrieben. Außerdem möchten wir in Zukunft unsere Seite der Regionalgruppe aktueller gestalten. Dazu zählt Berichte zu veröffentlichen was wir gemacht haben, aber auch Gesicht zu zeigen, wer hinter der Regionalgruppe steckt.
Die Regionalgruppe trifft sich vorraussichtlich wieder im neuen Jahr digital im Januar. Wir sind gespannt.
Wir wünschen allen eine schöne Adventzeit, Weihnachten und Guten Start ins Jahr 2024.
Workshop bei "Gehört werden"
Lukas und Ruth boten 2-tägigen Workshop in der Jugendherberge Duisburg an

Die Regionalgruppe NRW wurde auch in diesem Jahr angefragt, wieder einen Workshop für die jungen Menschen auf der ,,Gehört-Werden“ Veranstaltung anzubieten. Lange Zeit sah es so aus, als fände sich dieses Mal niemand, der sich eine solche Aufgabe zutraut und die zeitlichen Kapazitäten dafür hat. Aber dann kam dank intensiver Bemühungen doch die Möglichkeit zustande, dass wir den Workshop abhalten konnten.
Ruth Strüder und Lukas Dressbach haben dann die beiden Tagen sehr intensiv geplant. Die Veranstaltung fand am 10.10 und 11.10.2023 in der Jugendherberge Duisburg Sportpark statt.
Am Dienstag ab 10 Uhr konnten die jungen Menschen aus ganz NRW anreisen und sich anmelden. Die jungen Menschen konnten sich dann in die verschiedensten Workshops in Form von Listen eintragen.
Gruppenarbeit zu verschiedenen Themen
Danach stand Gruppenarbeit auf dem Programm. Dazu gab es vier Gruppen. Es gab vier Tische und an jedem Tisch gab es eine Frage. Die Teilnehmenden hatten für jede Frage 15 Minuten, um sich auszutauschen und sich Sachen dazu auf dem Plakat zu notieren. Nach dieser Zeit wurde dann rotiert, so dass jeder Mal bei jeder Frage war.
Zum Abschluss der Aufgabe wurde dann im Plenum gesammelt, was da drauf stand. Die Fragen lauteten: ,,Wie fühlt ihr euch auf den Auszug vorbereitet?“, ,,Welche Ängste/Sorgen habt ihr (Mit wem könnt ihr sprechen)?“, ,,Wobei wünscht ihr euch Unterstützung und von wem?“, ,,Welche Vor- und Nachteile gibt es in der eigenen Wohnung?“
Danach haben wir einen Input gegeben über die Rechte, die Careleaver haben. Zu diesem Thema haben wir sowohl eine Präsentation als auch einen Film gezeigt.
Zum Abschluss des Tages haben die Teilnehmenden selbst überlegt, was sie am nächsten Tag präsentieren möchten. Sie entschieden, dass sie ihre Präsentation in Form eines Videos machen wollten.
Dann ging es zum Abendessen. Nach dem Abendessen haben Ruth und ich noch etwas vorbereitet für den nächsten Tag. Auch für den Abend war bestens gesorgt und wurden die verschiedensten Aktivitäten angeboten.
Immer eine gute Option: Werwolf spielen!
Wir haben uns dann später noch dazu entschieden, dass wir die Werwölfe vom Düsterwald spielen. Danach ging es erschöpft ins Bett. Am nächsten Tag starteten wir den Workshop mit einem kleinen Warm-Up, bevor wir den Verein vorgestellt haben.
Danach sollte jede Gruppe ihren Bühnenauftritt vorbereiten. Bei uns sollte es vor allem um zwei Aspekte gehen, die wir intensiv besprochen hatten: Zum einen das Thema Rechte und zum anderen der Weg in die Verselbständigung.
Dafür hat die Gruppe sich aufgeteilt in zwei Gruppen, die jeweils ein Thema behandelt haben. Zunächst haben sie die ,,Sachen“ für das Lege-Trick Video vorbereitet, bevor wir es dann gedreht haben. In der Mittagspause haben wir es dann bestmöglich geschnitten gehabt.
Feedbackrunde und Quiz zum Abschluss
Bevor das Wochenende mit der Präsentation der verschiedenen Gruppen seinem Ende entgegen ging, haben wir noch ein Kahoot-Quiz gemacht über die vergangenen zwei Tage, die wir gemeinsam verbracht haben.
Danach nahmen wir uns Zeit für eine ausführliche Feedback- Runde. Wir kennen das selber, dass es ärgerlich ist, wenn bei Veranstaltungen dafür nicht mehr genug Zeit ist.
Schön war, dass wir von unserer Gruppe sehr konstruktives Feedback erhalten haben. „Wir lieben authentische und liebevolle Menschen“, und werden in Zukunft darauf achten noch mehr Praxis mit einzubringen und weniger Theorie.
Nach dem Mittagessen war es dann so weit. Die große Showtime begann. Alle Workshops haben auf vielfältige Art ihre Themen/Anliegen präsentiert. Wir sind gespannt, wie alle Teilnehmenden diese Themen weitertragen.
Wir hoffen, dass dieser ausführliche Bericht vieleicht dem ein oder anderen hilft, einmal ein ähnliches Programm auf die Beine zu stellen. Uns hat es jedenfalls sehr viel Spaß gemacht.
Euer Lukas und Eure Ruth