Regionalgruppe NRW

Wer sind wir und was wollen wir!

Wir sind ca. 40 Mitglieder bestehend aus Carereceiver*innen und Careleaver*innen ab 16 Jahren und sind in ganz NRW verteilt.
Wir kommen aus den verschiedensten Ecken NRWs. Von Nord-Süd bis West-Ost sind alle Regionen vertreten.
Wir arbeiten ca. alle zwei Monate online (über Zoom) für ein paar Stunden an den verschiedensten Themen zusammen. Die interne Kommunikation läuft meist über WhatsApp oder Mail.
Themen könnten beispielsweise sein: „Wie können wir die Übergangsstrukturen beim Auszug aus den Wohngruppen/ Pflegefamilien verbessern oder was brauchen die jungen Menschen?“

Unsere Regionalgruppe nimmt an politischen Fachtagen/Gremien teil und sitzt auch in verschiedenen Ausschüssen. Wir organisieren unterschiedliche Workshops für Careleaver*innen und Fachkräfte. Außerdem geben wir im Rahmen der Öffentlichkeitarbeit auch Interviews, oder beantworten Fragen zu Bachelorarbeiten oder anderen Forschungsarbeiten. Wir arbeiten eng mit verschiedenen Organisationen zusammen, wie beispielweise die Ombudschaft, dem Kölner Kreiderkreis, Jugend vertritt Jugend und Careleaver Dortmund. 

All unsere Aktivitäten und Teilnahmen sind freiwillig. Ebenso sind wir offen für eure Ideen und Anregungen. Die Teilnehmer*innen der Regionalgruppe helfen und unterstützen sich bei Bedarf auch gegenseitig im Alltag.

Wir freuen uns immer über neue Mitstreiter*innen!
Wenn Du Lust hast uns kennenzulernen und Du Teil unserer Regionalgruppe werden möchtest, freuen wir uns über deine Mail. 

Liebe Grüße
Eure Regionalgruppe NRW
Kontakt: nrw@careleaver.de

Steckbriefe Mitglieder

Hier wollen wir künftig in loser Folge Mitglieder unserer Gruppe vorstellen, damit neue Interessierte ein bisschen mehr Infos über uns kriegen. 

Lukas Dreesbach (24) ist unser Ansprechpartner für die  Regionalgruppe NRW. Er koordiniert die Treffen der Gruppe und beantwortet sämtliche Anfragen. Seit Februar 2024 ist er außerdem Kassierer des Vereins und behält die Finanzen im Blick. Er berichtet gerne über die Aktivitäten des Careleaver e.V. und hält die Gruppe mit viel Herz und Einsatz zusammen. Sein Ziel ist es, über die Regionalgruppe auch Öffentlichkeitsarbeit für die Thematik Leaving Care zu machen. Außerdem hat er immer ein offenes Ohr für andere. Ihm ist es wichtig, dass es den Verein noch lange gibt. Wenn Lukas mal nicht mit Ehrenamt beschäftigt ist, arbeitet er als Erzieher im Kindergarten. In seiner Freizeit kocht er sehr gerne,  mag das Tanzen und ist politisch interessiert, vor allem im Bereich Kinder und Jugend. Ein weiteres Hobby von ihm ist es zu Reisen und möglichst viel von anderen Menschen und deren Kultur kennenzulernen.

Falls ihr Fragen zur Regionalgruppe habt, könnt ihr euch gerne auch direkt an ihn wenden: lukas.dreesbach@careleaver.de 

Ruth Strüder(22) kommt aus Mönchengladbach und ist seit 2017 aktiv in der Regionalgruppe tätig. Bis Sommer 2023 war Ruth die Hauptansprechperson für die Regionalgruppe NRW.  Außerdem war sie Vorstandsmitglied in der letzten Legislaturperiode. In der Regionalgruppe organisiert sie gerne die Treffen, leitet Workshops bei Kooperationspartnern, gibt Interviews und ist unser kreative Kopf. Ruth steht hinter dem, was sie sagt und macht. Mit ihrer positiven Aura zeigt sie sich sehr empathisch und hilft anderen sehr gerne. Neben ihrer Ehrenamtstätigkeit absolviert sie eine Ausbildung zur Heilerziehungspflegerin. In ihrer Freizeit unternimmt Ruth gerne was mit Freunden, reist in der Welt herum, treibt gerne Sport, geht gerne ins Stadion, kocht und wandert gerne in der Natur.

Jonas (24) kommt aus Harsewinkel im Kreis Gütersloh und ist seit 2023 in der Regionalgruppe aktiv, also relativ frisch. Jonas ist eine Person, die sehr offen über seine nicht leichte Vergangenheit spricht. In diesem Zusammenhang gibt es eine sehr beeindruckende WDR Dokumentation über sein Leben (Jonas verklagt seine Eltern – das Böse soll nicht siegen), die ihr in der ARD-Mediathek findet. Achtung Trigger: In dieser Dokumentation geht es unter anderem um Kindesmisshandlung. Mit der Doku möchte er zum einen auf diese Thematik aufmerksam machen. Zum anderen möchte er aber auch anderen ,, Betroffenen“ Mut machen, auch darüber zu sprechen.
Beruflich arbeitet Jonas als Kundenbetreuer in einer Logistikfirma.
Die meiste Zeit seiner Freizeit verbringt Jonas in den verschiedensten Fußballstadien der Bundesrepublik. Dafür nimmt er gerne lange und abenteuerliche Zugfahrten in Kauf. Sein Herz schlägt für die TSG Hoffenheim und Brighton &Hove Albion. Außerdem trainiert er die A-Jugend vom SW Marienfeld.
Wenn er mal nichts mit dem Thema Fußball zu tun hat, reist er gerne und produziert eigene Musik. Zu finden ist diese Musik unter dem Künstlernamen ,,jb921″ auf allen Musik-Kanälen. In seinen Songs geht es um ihn und seine Vergangenheit.
Gerne könnt ihr Jonas bezüglich der Musik supporten.

Aktivitäten

Gemeinsamer Besuch der Careleaver-Anlaufstelle Spotlight

Am 9. März traf sich die RG NRW in Mönchengladbach

Das Treffen startete im Spotlight, einer Anlaufstelle für Careleaver in Mönchengladbach. Wir haben uns die Anlaufstelle angeguckt. Zusammen mit der Sozialarbeiterin Laura Jansen und zwei weiteren Careleavern, die zur Anlaufstelle Kontakt haben, sind wir anschließend in die Stadt zum Café Extrablatt gefahren. Dort haben wir gemeinsam gegessen und uns über unsere jeweilige Arbeit ausgetauscht. Die Idee ist, ob wir künftig mehr Treffen zusammen gestalten wollen. Die Räumlichkeiten von Spotlight stehen auch für weitere Treffen der Regionalgruppe zur Verfügung, das ist ein tolles Angebot, das wir gerne nutzen wollen.  
Beim Treffen wurde auch über die Beteiligung, Aktivitäten, Präsenz- und Onlinetreffen gesprochen.
Es war sehr schön das Spotlight kennenzulernen. Vielen Dank, dass wir bei euch sein durften.
Zum Abschluss sind wir gemeinsam zum Hauptbahnhof gelaufen. Von da aus trennten sich unsere Wege wieder.
Ich freu mich schon auf das nächste Treffen und alle an diesem Tag geplanten weiteren Aktivitäten,
Ruth

Letztes Treffen für dieses Jahr

Am 18.11 trafen wir uns als Regionalgruppe, das erste Mal nach dem Ansprechspartnerwechsel, mit dem Dortmunder Careleaver Netzwerk in Dortmund. Wir haben zunächst etwas gebruncht und später etwas was warmes asiatisches gegessen. Neben dem Austausch mit den Dortmundern haben wir auch etwas gearbeitet.

Wir haben zusammen überlegt gehabt, wie wir die Aktivität in den Medien stärken können. Aber auch was wir anbieten könnten als Aktivitäten für Careleaver. Wir waren uns sehr schnell einig, dass es bei uns schwierig sein wird, da wir auf das ganze Bundesland verteilt sind. Die Careleaver Dortmund haben uns angeboten in Zukunft an deren Programm teilnehmen zu können.

Wir haben einen neuen Text für die Homepage geschrieben. Außerdem möchten wir in Zukunft unsere Seite  der Regionalgruppe aktueller gestalten. Dazu zählt Berichte zu veröffentlichen was wir gemacht haben, aber auch Gesicht zu zeigen, wer hinter der Regionalgruppe steckt.

Die Regionalgruppe trifft sich vorraussichtlich wieder im neuen Jahr digital im Januar. Wir sind gespannt. 

Wir wünschen allen eine schöne Adventzeit, Weihnachten und Guten Start ins Jahr 2024.

Workshop bei "Gehört werden"

Lukas und Ruth boten 2-tägigen Workshop in der Jugendherberge Duisburg an

Die Regionalgruppe NRW wurde auch in diesem Jahr angefragt, wieder einen Workshop für die jungen Menschen auf der ,,Gehört-Werden“ Veranstaltung anzubieten. Lange Zeit sah es so aus, als fände sich dieses Mal niemand, der sich eine solche Aufgabe zutraut und die zeitlichen Kapazitäten dafür hat. Aber dann kam dank intensiver Bemühungen doch die Möglichkeit zustande, dass wir den Workshop abhalten konnten.

Ruth Strüder und Lukas Dressbach haben dann die beiden Tagen sehr intensiv geplant. Die Veranstaltung fand am 10.10 und 11.10.2023 in der Jugendherberge Duisburg Sportpark statt.

Am Dienstag ab 10 Uhr konnten die jungen Menschen aus ganz NRW anreisen und sich anmelden. Die jungen Menschen konnten sich dann in die verschiedensten Workshops in Form von Listen eintragen. 

Unsere Workshop hieß: ,,Mein Weg in die Verselbständigung."

Es gab Workshops zu den Themen: ,,Das perfekte HPG“, ,, Kinderechte“, ,,WLAN“ sowie einen Schreibworkshop. Auch die Fachkräfte hatten einen Workshop.

Um 11:00 Uhr wurden die ca. 80 jungen Menschen und 40 Fachkräfte durch Inga Abels (LVR) und Anna Richters (LWL) begrüßt. Nach ihrer kurzen Begrüßung wurde das Wort an „Jugend vertritt Jugend“ gegeben, die während der Veranstaltung auch als Ansprechpartner zur Verfügung standen. Vor dem Essen gab es ein kleines Warm-Up Spiel und die Teilnehmenden haben ihre Zimmerpartner kennengelernt. Die Zimmer konnten erst vor dem Abendessen bezogen werden.

Nach dem gemeinsamen Mittagessen starteten um 13:30 Uhr die Workshops. Auch unserer. 

Unser Workshop mit den zwölf Teilnehmenden ,begann mit einer kurzen Vorstellung von uns und ein paar organisatorischen Dingen. Wir haben auch darauf hingewiesen, dass wir uns auch zwischendurch immer wieder nach dem Wohlbefinden unserer Teilnehmenden erkundigen werden und es die Möglichkeit geben wird, kurze Pausen zu machen. 

Im Anschluss haben wir ein Kennenlernspiel (Obstsalat) gespielt. Als Einstieg sind wir mit einem Film ( Careleaver, was ist das?) gestartet.

Gruppenarbeit zu verschiedenen Themen

Danach stand Gruppenarbeit auf dem Programm.  Dazu gab es vier Gruppen. Es gab vier Tische und an jedem Tisch gab es eine  Frage. Die Teilnehmenden hatten für jede Frage 15 Minuten, um sich auszutauschen und sich Sachen dazu auf dem Plakat zu notieren. Nach dieser Zeit wurde dann  rotiert, so dass jeder Mal bei jeder Frage war.

Zum Abschluss der Aufgabe wurde dann im Plenum gesammelt, was da drauf stand. Die Fragen lauteten: ,,Wie fühlt ihr euch auf den Auszug vorbereitet?“, ,,Welche Ängste/Sorgen habt ihr (Mit wem könnt ihr sprechen)?“, ,,Wobei wünscht ihr euch Unterstützung und von wem?“, ,,Welche Vor- und Nachteile gibt es in der eigenen Wohnung?“

Danach haben wir einen Input gegeben über die Rechte, die Careleaver haben. Zu diesem Thema haben wir sowohl eine Präsentation als auch einen Film gezeigt.  

Zum Abschluss des Tages haben die Teilnehmenden selbst überlegt, was sie am nächsten Tag präsentieren möchten. Sie entschieden, dass sie ihre Präsentation in Form eines Videos machen wollten. 

Dann ging es zum Abendessen. Nach dem Abendessen haben Ruth und ich noch etwas vorbereitet für den nächsten Tag. Auch für den Abend war bestens gesorgt und wurden die verschiedensten Aktivitäten angeboten.

Immer eine gute Option: Werwolf spielen!

Wir haben uns dann später noch dazu entschieden, dass wir die Werwölfe vom Düsterwald spielen. Danach ging es erschöpft ins Bett. Am nächsten Tag starteten wir den Workshop mit einem kleinen Warm-Up, bevor wir den Verein vorgestellt haben.

Danach sollte jede Gruppe ihren Bühnenauftritt vorbereiten. Bei uns sollte es vor allem um zwei Aspekte gehen, die wir intensiv besprochen hatten: Zum einen das Thema Rechte und zum anderen der Weg in die Verselbständigung.

Dafür hat die Gruppe sich aufgeteilt in zwei Gruppen, die jeweils ein Thema behandelt haben. Zunächst haben sie die ,,Sachen“ für das Lege-Trick Video vorbereitet, bevor wir es dann gedreht haben. In der Mittagspause haben wir es dann bestmöglich geschnitten gehabt.

Feedbackrunde und Quiz zum Abschluss

Bevor das Wochenende mit der Präsentation der verschiedenen Gruppen seinem Ende entgegen ging, haben wir noch ein Kahoot-Quiz gemacht über die vergangenen zwei Tage, die wir gemeinsam verbracht haben.

Danach nahmen wir uns Zeit für eine ausführliche Feedback- Runde. Wir kennen das selber, dass es ärgerlich ist, wenn bei Veranstaltungen dafür nicht mehr genug Zeit ist. 

Schön war, dass wir von unserer Gruppe sehr konstruktives Feedback erhalten haben. „Wir lieben authentische und liebevolle Menschen“, und  werden in Zukunft darauf achten noch mehr Praxis mit einzubringen und weniger Theorie.

Nach dem Mittagessen war es dann so weit. Die große Showtime begann. Alle Workshops haben auf vielfältige Art ihre Themen/Anliegen präsentiert. Wir sind gespannt, wie alle Teilnehmenden diese Themen weitertragen. 

Wir hoffen, dass dieser ausführliche Bericht vieleicht dem ein oder anderen hilft, einmal ein ähnliches Programm auf die Beine zu stellen. Uns hat es jedenfalls sehr viel Spaß gemacht. 

Euer Lukas und Eure Ruth  

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