Bildungsworkshop “Mein Bildungsboost!”
Vom 15. bis 17. November 2024 fand in der Jugendherberge in Münster der Bildungsworkshop „Mein Bildungsboost!“ statt. Ziel des Workshops war es, jungen Careleavern praktische Werkzeuge und Kompetenzen an die Hand zu geben, um ihre Bildungs- und Berufswege aktiv zu gestalten.
Im Zentrum des Wochenendes stand die Auseinandersetzung mit der eigenen Bildungsbiografie sowie der jeweils individuelle Weg ins Berufsleben.
Ganz konkret arbeiteten die Teilnehmenden auch an ihren jeweiligen Bewerbungsunterlagen und Lebensläufen, die je nach Berufsfeld unterschiedlich aussehen und verschiedene Informationen enthalten müssen.
Ein wichtiges Thema war außerdem, die Teilnehmenden dafür zu sensibilisieren, wie sie in ihren Bewerbungsgesprächen mit ihrer Jugendhilfebiografie umgehen. Was ist in dieser Hinsicht die für mich passende Strategie? Gehe ich ganz offen damit um, oder ist das in jeweiligen Arbeitskontext zu persönlich?
Über Rollenspiele wurde an verschiedenen Strategien für Bewerbungsgespräche getüftelt – insbesondere für Fragen, die aufgrund unserer Erfahrungen in der Jugendhilfe nicht immer einfach zu beantworten sind. So ist es manchmal von Vorteil, über die eigene Geschichte zu sprechen, kann aber auch schnell zum Hindernis werden. Hier war es sehr wertvoll, dass die beiden Referentinnen ihre reichhaltigen unterschiedlichen Erfahrungen teilen konnten.
Ziel des Workshops war es auch, die Teilnehmenden zu empowern, wie sie selbstbewusst mit Lücken, zum Beispiel mit längeren Klinikaufenthalten, umgehen können.
Über kreative Collagetechniken hat sich jede*r Teilnehmende außerdem mit den eigenen Berufszielen und den eigenen Stärken auseinandergesetzt. Diese Technik ist eine bewährte Art und Weise, um sich die eigenen Stärken und Talente bewusst zu machen und den Blick für damit verbundene Berufsziele neu zu öffnen. Ausgeschnittene Bilder, Worte und Symbole wurden verwendet, um zu zeigen, wo die persönliche und berufliche Reise hingehen soll.
Im Laufe des Wochenendes nutzten die Teilnehmenden außerdem die Gelegenheit, sich zwischen den Workshopphasen intensiv sowohl untereinander als auch mit den beiden erfahrenen Referent*innen auszutauschen.
Es herrschte eine sehr vertrauensvolle und offene Atmosphäre, in der alle Fragen gestellt werden konnten und sowohl die beiden Referent*innen als auch die Teilnehmenden untereinander sich reichlich mit gegenseitigen Tipps versorgten.
Der Umgang mit Ablehnung und Frustration war ebenfalls ein Thema – manchmal läuft es nicht wie geplant, und der Frust überwiegt schnell. So wurden (individuell) Strategien entwickelt, um mit Rückschlägen besser und konstruktiv umzugehen und sich nicht davon entmutigen zu lassen.
Ein herzlicher Dank gilt Anna und Katharina, für die tolle intensive Vorbereitung und die Durchführung des Workshops.






