How to Gesundheit

Rückblick auf den ersten Gesundheitsworkshop in Rhens

Unter dem Titel „How to Gesundheit“ veranstaltete der Careleaver e. V. vom 13.06.25 bis 15.06.25 in einem Selbstversorger*innehaus in Rhens einen Wochenend-Workshop. Organisiert wurde der Workshop von zwei Vereinsmitgliedern (Jamie und Laurette) mit Unterstützung durch Corinna als Hauptamtliche. Ziel war es, sich in der Gruppe der Teilnehmenden an einem schönen, ruhigen und naturnahen Ort mit alltäglichen Fragen zum Thema Gesundheit zu beschäftigen. Verpflegt wurden die Teilnehmenden von einem zusätzlich angereisten Menschen, der eine vegane Vollwertkost zubereitete und von all denen Unterstützung bekam, die ergänzend z.B. Eierspeisen oder fleischige Grillwaren zubereiten wollten.

Entlang des zirkadianen Rhythmus (aka Wechsel von Tag und Nacht und der körperlichen Reaktionen darauf) wurden bei diesem Workshop Erfahrungen ausgetauscht und reflektiert. Es gab Raum und Anlässe zum Basteln, Schreiben, Diskutieren, Bewegen, Innehalten, Zeit in der Gruppe und Momente für sich. Einzelne berichteten von detailreich ausgearbeiteten Plänen und Konzepten dazu, wie sie ihren Alltag gestalten und was Back-Up-Pläne in Krisensituationen sind. Andere zeigten sich erstaunt über diese Form der Unterstützung und berichteten von dem Gefühl Careleaving und Anschlussbetreuung bedeute beweisen zu müssen, alles allein regeln zu können. Auch schwierige Themen, z.B. zum Umgang mit Social-Media-Overdose, dem Stress etwas nicht mehr zahlen zu können und Schulden, der Problematik eine Wohnung zu finden und zu behalten und dem guten Umgang mit Essen, wurden diskutiert.

Verschiedene Tipps, um sich Tagesstrukturen zu schaffen, die auch durch schwierige Situationen tragen, wurden zusammengetragen. Im Einzelnen sind das z.B. Listen – auch in digitaler Form – zu verwenden, um einen Überblick zu behalten, kleinteilig zu überlegen, was alles ansteht und realistisch geschafft werden kann und Erfolge, Pausen und schöne Dinge mit auf ToDo Listen zu setzen, Formen der Bewegung zu finden, die Spaß machen und auch Mini-Dehnungsroutinen wertzuschätzen oder DoctorLib zu nutzen, wenn telefonieren stresst, aber ein Termin bei einem/einer Ärzt*in wichtig ist.

Für die eigene Gesundheit zu sorgen, kostet alle viel Energie, insbesondere wenn „Schalten aus der Vergangenheit“ zum Alltag gehören. Sich ein ganzes Wochenende dazu auszutauschen, sich gegenseitig Support zu geben, dabei lecker zu Essen und am wunderschönen Rhein abzuhängen, hat gutgetan. Wie eine Teilnehmende treffend ausdrückte: „Ich bin ganz froh zu wissen, dass ich nicht allein für meine Gesundheit verantwortlich bin!“

Gesundheitsworkshop
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