Seit das neue KJSG die organisierte Form der Selbstvertretung, z.b. über Jugendhilfeausschüsse, gestärkt hat, setzt sich der Careleaver e.V. dafür ein, dass Menschen mit Jugendhilfeerfahrung dieses Recht auch wahrnehmen und in Jugendhilfeausschüssen mitreden.
Im Berliner Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg vertreten seit 2021 Michaela Heinrich-Rohr und Laurette Rasch den Careleaver e. V. im Jugendhilfeausschuss. Wir freuen uns riesig, dass sie bereits einen ersten großen Erfolg vermelden können, der zeigt: dieses Engagement kann etwas bewirken.

Der Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg hat im aktuellen Haushaltsplan auf Anregung der im Ausschuss vertretenen Berliner Regionalgruppe des Careleaver e. V. Mittel zur Förderung des Austauschs der Selbstvertretungen aus Einrichtungen im Bezirk zur Verfügung gestellt. Es wurde ein eigener Haushaltstitel geschaffen, der nur noch durch den Senat des Landes Berlin im Rahmen der Gesamtplanung bestätigt werden muss.
Was heißt das konkret? Für die gewählten Vertreter*innen in den verschiedenen Jugendhilfeeinrichtungen ist es so viel leichter, regelmäßige Treffen zu realisieren und dafür zu sorgen, dass ein einrichtungsübergreifender Austausch und Dialog zustande kommt.
Wie wichtig dieser Austausch ist, hat sich erst jüngst wieder bei unserem Rechteworkshop gezeigt. Junge Menschen brauchen Möglichkeiten der Vernetzung und des Austauschs. Um für eigene Interessen aktiv werden zu können, müssen ihnen dafür Räume und Unterstützung gegeben werden.
Wir gratulieren der RG Berlin zu diesem schönen Erfolg und wünschen weiterhin viel Spaß, Ausdauer und Nerven für die politische Arbeit im Jugendhilfeausschuss und die Vernetzung im Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg.